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Streit der Wissenschaften: „Westfälischer Friede“ zwischen Schulmedizin und Homöopathie?

1796 wird als das Geburtsjahr der Homöopathie bezeichnet, dessen Lehre sich schnell weltweit verbreitet hat. Über 200 Jahre streiten sich weltweit die Gelehrten und kämpfen bis heute erbittert um Positionen. In Deutschland haben sich Kritiker der Homöopathie in Münster zum „Münsteraner Kreis“ zusammengefunden. Ihr Hauptargument: Homöopathie ist keine evidenzbasierte Medizin, damit wirkungslos und wird in  die Kategorie „Scharlatanerie“ abgewertet. Unterstützt werden die Münsteraner dabei durch das „Informationsnetzwerk Homöopathie“. Der Schlagabtausch wird mit  den Argumenten fehlender Studien und substanzloser, damit wirkungsloser  „Zuckerkügelchen“ oder „Globuli“ geführt und ausschließlich von Placebo Effekten gesprochen. Dagegen halten die Befürworter wie die Essener „Veronika Carstens Stiftung“ Homöopathie sehr wohl für wirksam.  Studien werden vorgelegt und Forschung betrieben. Es scheint ein Kampf zwschen „David und Goliath“, der niemals enden soll. Dabei wird die Carstens Stiftung durch Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt: Homöopathie ist die am zweitstärksten genutzte Therapieform im Gesundheitswesen, weltweit. Millionen Menschen schwören auf die Heilerfolge und tragen so zum guten Ruf der Homöopathika bei. Erstmals haben sich Kritiker und Befürworter in einer öffentlichen Debatte anlässlich der „Berliner Wirtschaftsgespräche“ zusammengefunden und gemeinsam diskutiert. Mit dabei Prof. Jutta Hübner, die sowohl im Münsteraner Kreis als auch beim Informationsnetzwerk Homöpathie Mitglied ist und Dr. Jens Behnke, der als Programmleiter der Veronika Carstens Stiftung Forschung und Lehre in der Homöopathie fördert. Michael Huppertz hat beide zu einem Gespräch „Gegenüberstellung-Wer heilt, hat recht?“ an die Universität Münster geladen, der Heimat vom „Münsteraner Kreis“. Das Ergebnis: Es soll eine Studie erarbeitet werden, die im Konsens von Schulmedizin und Homöopathie anerkannt wird. Ist so ein Schritt zum homöopathischen Frieden möglich, dem zweiten „Westfälischen Frieden“ mit weltweiter Bedeutung?Michael Huppertz moderiert das Gespräch.

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