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Schluss mit Schrumpfen – Jetzt wird Gartz gebaut, nicht bedauert!
- Updated: 1. Juni 2025
Die Stadt Gartz liegt direkt an der Oder, im äußersten Nordosten Brandenburgs – an der Schnittstelle zu Mecklenburg-Vorpommern und zur Republik Polen.
Lange Zeit schien Gartz im eigenen Stillstand gefangen, bedroht vom schleichenden Verfall und dem Gefühl, abgehängt zu sein.
Doch seit 2024 regt sich Widerstand – und neue Zuversicht.
Der heute 25-jährige Luca Piwodda (PDF) hatte schon Jahre zuvor begonnen, Kräfte zu bündeln, um den schleichenden Verfall seiner Heimatstadt nicht länger hinzunehmen. Gemeinsam mit Gleichgesinnten entwickelte er Strategien und Konzepte, wie Gartz wieder zu neuem Leben erwachen kann. Im Juni 2018 gründete er mit ein paar Freunden die Freiparlamentarische Allianz (FPA) als eigene politische Partei. Wurde 2021 in der Seedphase von JoinPolitics gefördert. Sein Ziel: die Politik der Zukunft denken und neue Formen der politischen Beteiligung, gerade im ländlichen Raum, gestalten.
Das Ehrenamt ist der eigentliche Antrieb von Luca Piwodda (PDF)
Bereits im Dezember 2021 war er einer der Mitgründer der Kulturallianz Gartz – ein gemeinnütziger Verein in der 2.300-Einwohner-Stadt, der kulturelles Leben und bürgerschaftliches Engagement stärken will.
Piwodda ist vielseitig engagiert: Neben seinen beruflichen Herausforderungen war er auch Mitinitiator des parteiübergreifenden Bündnisses „Junge Uckermark“, das jungen Menschen in der Region eine starke Stimme gibt. Dieses Engagement denkt er inzwischen weiter – über Brandenburg hinaus.
Er ist Mitglied der „Jugend-Enquete-Kommission“ auf Bundesebene und gehört zudem dem Bundesvorstand der Partei des Fortschritts (PDF) an.
In der Talksendung „Hart aber fair“ vertrat er die Positionen seiner Partei – und formulierte dabei klar: „Der Osten ist nicht so, wie man ihn sich vorstellt. Aber die etablierten Parteien müssen sich deutlich stärker vor Ort zeigen.“ Mit Aussagen wie dieser zeigt Piwodda, wofür er steht: Für Beteiligung statt Bevormundung – und für eine Politik, die den ländlichen Raum nicht nur auf Landkarten kennt.
Der neue „Ritter“ von Gartz
Seit 2024 ist Piwodda nun ehrenamtlicher Bürgermeister. Er kennt seine Stadt, kennt die Menschen – und sie kennen ihn. Ob jung oder alt – „Luca“, wie ihn alle nennen, pflegt engen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern. Anlässlich der 125-Jahr-Feier des Rathauses haben wir ihn getroffen – gemeinsam mit dem Unternehmerverband Brandenburg-Berlin (UVBB). Dessen Vizepräsident Frank Schach hat zur Unterstützung der Aktivitäten sogar ein eigenes Büro im Rathaus eingerichtet.
Identität statt Provinz: Gartz sagt dem Verfall den Kampf an
Nach der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 hat Piwodda das Ruder übernommen – und der Erfolg gibt ihm recht. Aus allen Ortsteilen erhält er Rückhalt. Auch die Stadtverordnetenversammlung erkennt seine Arbeit an. Sichtbares Zeichen: die Gründung von zwei neuen Ausschüssen, beschlossen am 10. April 2025. Daran beteiligt: auch sachkundige Einwohner aus allen Ortsteilen.
Ausschuss 1: Bau, Wirtschaft, Tourismus und Energie
Ausschuss 2: Kultur, Kommunikation, Bürger- und Jugendbeteiligung
Tourismus, Identität, Image – wie die Landschaft Gartz stärkt
Luca Piwodda (PdF) steht nicht daneben – er packt selbst mit an, hört zu, wird gehört. Die Menschen vertrauen ihm. Ziel ist es, Gartz und die Region zu einem Ort von Bedeutung zu machen. Die Voraussetzungen sind da: ein Fluss mit Geschichte, ein Nationalpark vor der Tür, eine Landschaft mit Potenzial. Jetzt braucht es Gestaltungswillen – den bringt Piwodda mit. Und der UVBB unterstützt, ebenso wie das Redaktionsteam von meinbrandenburg.tv.
Rückenwind für Gartz – der Unternehmerverband mischt mit
Investoren sind willkommen – ob für Tourismus, Hotellerie oder Gewerbeansiedlung. Wer heute einsteigt, wird Teil eines regionalen Aufbruchs. Der Megatrend „Aufbau Gartz/Oder“ hat begonnen.
Das Interview mit Frank Schach und Luca Piwodda führte Michael Huppertz für meinbrandenburg.tv.
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