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Folge 15: Brandenburger Konzerte: Von Bachs Meisterwerk zum Soundtrack der Demokratie!

Ouvertüre: Der Startschuss für ein neues Brandenburgisches Konzert

Stellen wir uns vor, Brandenburg startet durch, mit neuen Brandenburgischen Konzerten. Ja, warum nicht! Denn wenn selbst Trump sich zur Pommes Frites-Fachkraft beim nächsten McDonald’s hocharbeiten könnte, warum sollte Brandenburg nicht ein neues musikalisches Großprojekt wagen? Wo doch sogar Ilse Aigner im Partnerland Bayern Swing tanzt und im Takt klatscht, wenn es um Demokratie geht. Ist ja alles eine Frage des Takts. 83 Prozent der Bayern lieben die Demokratie, was natürlich toll klingt. Ein starker Bass, satte 83 Prozent Zustimmung – aber wehe, da ist einer aus dem Takt! 

Intermezzo des Grauens: Dennis Hohloch und das Märchen vom Untergang

Und da ist dann doch noch das Land Brandenburg, in dem Dennis Hohloch den Schülern die tägliche Dosis Migranten-Grusel als Pflichtprogramm serviert – von Gruppenvergewaltigungen, die gar nicht stattgefunden haben, und einem „Untergang Deutschlands“ fantasierend, dass die Kinder wohl das Grauen packt. Hohloch, ein rechter Halbgott im selbst gebastelten Olymp, rührt tief im trüben Tümpel der AfD-Fantasien. Und, kaum zu glauben, erntet dabei von seiner Fanbase Lob wie ein blasser Komponist des Grauens. Ausgerechnet vor Schülern! Diese Fabeln aus Angst und Wahn, wie sie da auf der Bühne herumgeistern, sie klingen wie der krächzende Nachhall eines schlecht gespielten Barockorchesters.

Das Brandenburgische Konzert: Bach als politisches Statement

Die Lösung dazu: Brandenburg könnte also die besten Noten direkt beim Altmeister Bach abschreiben, die Instrumente stimmen und dann richtig aufspielen. Die Landtagspräsidentin Prof. Ulrike Liedtke am Pult, und los geht’s! Könnte sie das? Sagen wir so, wenn sogar die Linken Politikerin im Bundestag Caren Lay rappt und „coole Botschaften“ für ihre jungen Follower raushaut, dann ist vielleicht auch Bach als politisches Statement nicht weit weg. Sie bleibt dabei: mit Rap-Takt und Message, während die grauen Brandenburger Eminenzen Walter und Johlige lieber darüber brüten, wie sie Social Media für den nächsten Bundestagswahlkampf blockieren können.

Die Musikalische Vorstellung: Ein neues Ensemble für Brandenburg

Man stelle sich die Brandenburger Regierungsrunde vor: Woidke mit der Geige, Crumbach an der Trompete – und am Schlagzeug? Vielleicht könnte da die Neuwiederin Caren Lay als erfahrene Wahlsächsin das Zepter schwingen. Mit ihrem Know-how im Bereich Bau und Kommunales könnte sie der Brandenburger BSW ihr Ja-Wort geben und die hiesige Wohnungspolitik in Schwung bringen. Das ist jedoch alles hypothetisches Denken, während im stillen Kämmerlein der Sondierungsrunde in Brandenburg die Köpfe rauchen. Wer weiß, vielleicht wird da bereits an einem neuen Stück komponiert, dessen Geniestreich erst auf der Bühne präsentiert wird. Ein unerwarteter Auftritt, der mit Sicherheit niemanden kaltlassen würde. Denn in der Politik, wie in der Musik, kann eine überraschende Wendung die Melodie des Alltags neu bestimmen.

Rock trifft Karneval: Jürgen Becker und der kölsche Sound der Demokratie

Der Kabarettist Jürgen Becker bringt es treffend auf den Punkt: Berlin rockte in den 68ern, und was dort als musikalische Revolution begann, hat schließlich auch den Westen und Köln erreicht – nur, dass die Kölner das Ganze eben etwas gemütlicher angehen. Hier muss der Sound zum Schunkeln einladen, egal ob es um Demokratie, Freiheit oder Offenheit geht. Karneval ist in Köln schließlich das verbindende Element, und da hält man die Demokratie lieber wie ein Kölsch – klein und handlich, aber gut im Griff. Und für alle, die nicht aus Köln kommen, hier eine kleine Übersetzungshilfe: Ein Kölsch ist kein Krug, sondern eher eine Zahnlochfüllung für Bayern, die das „Plörre“ nennen würden. Becker weiß: Berlin mag rocken, aber in Köln, da darf der Protest nur dann mit, wenn er ein wenig mit einem Augenzwinkern daherkommt. Hier ist der Aufstand weniger ein Aufschrei als vielmehr eine Einladung zur Feier des Lebens und der Demokratie, und nicht zur Angst – Hauptsache, es bewegt sich was zum Guten.Der 68er-Geist in Brandenburg: Hohloch aus dem Takt bringen

Die Trauermarsch-Ouvertüre der AfD: Abschiebesongs und Parolentakt

Während das Brandenburger Land in sattem Herbstlicht liegt, stimmen die Faschisten ihre Instrumente zu einer düsteren Ouvertüre. Die Exzesse in Thüringen und Sachsen – der „Abschiebesong“ ist ihr düsterer Hit. Die AfD-Gesichter auf der Bank: grau und leer, wie leblose Marionetten, die ihre steifen Parolen abspulen. Ein musikalischer Totentanz, wie für Halloween geschaffen.Thüringen, Sachsen – Exzesse der Empörung! Nicht nur schwärzen sie die feinen Klangfarben der Demokratie, nein, sie tun das mit einer solchen Hingabe, dass der „Abschiebesong“ zu ihrem meistgespielten Hit avanciert ist. Dazu braucht es nicht viel Einfallsreichtum. Die Menschen im Takt der Angst zu halten – das ist ihr Versuch, die Massen zu lenken. In ihrem orchestrierten Versuch, die Gesellschaft in einen einheitlichen Rhythmus zu zwingen, ertränken sie jede Nuance und Vielfalt, als hätten sie den Notenblock der Freiheit mit einem dicken Filzstift durchgestrichen. Die Menschen im Takt der Angst zu halten – das ist ihr Versuch, die Massen zu lenken.

Zugabe aus dem Trump-Takt: „Die Deutschen Autobauer bald amerikanisch!“

Trump könnte gleich im Hintergrund mitgrölen: „E-Autos? 15 Minuten Reichweite!“ oder „Die Deutschen Autobauer werden bald amerikanisch!“ – als wäre es der ultimative Hit. Aber was da aus den Boxen dröhnt, ist eigentlich nur die alte Platte der Angst und der alternativen Fakten, irgendwo zwischen Alzheimer und Größenwahn eingeklemmt. Eine Melodie, die Steve Bannons Geisterhand selbst im rechten Takt orchestriert: gleiche Methode, neue Akteure. Bannon, der Meister des Guerilla-Wahlkampfs und des Chaos-Dirigats, hat seine Taktstöcke längst auch an die AfD verteilt. Und so spielt man hier „Alternative Fakten Polka“, den „Abschiebesong“: unablässig werden falsche Behauptungen aufgelegt, als könnten sie irgendwann wahr werden, wenn man sie nur oft genug wiederholt. Ein dumpfer Taktstock, geschwungen wie von einem Musiklehrer, der sich ständig verdirigiert und das Metronom nicht einmal versteht – was soll’s, Hauptsache, die Basis jubelt.

Finale Grande: Ein Brandenburg mit neuem Takt

Was wir brauchen, ist ein Brandenburg, das wieder seinen eigenen Takt trifft – eine Partitur, die nicht nach Angst und Hysterie klingt, sondern endlich nach etwas mit Substanz. Ein Orchester, das mal nicht aus den üblichen Dauerschreihälsen besteht, sondern Demokratie, Vielfalt und, ja, Freude als Grundton hat. Wer den Taktstock dafür schwingt? Vielleicht jemand aus Brandenburg selbst, der das Orchester in Schwung bringt und die Geister des rechten Gruselkabinetts wieder in die Garderobe verbannt. Halloween kommt zwar, und die AfD-Gespenster geben sich ja ohnehin das ganze Jahr über größte Mühe, aber wir sollten uns den Spaß an einer echten Melodie nicht verderben lassen. Willkommen also zur Brandenburger Konzert Neuinszenierung – und diesmal bitte ohne falsche Töne!



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