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Interview mit einem Hacker – Innovative Sicherheitslösungen aus Augsburg

Cyberkriminalität wird zunehmend zur Bedrohung für deutsche Unternehmen und die Wirtschaft. Laut einer Bitkom-Umfrage waren im letzten Jahr 60 Prozent der Unternehmen von Ransomware-Angriffen betroffen, die oft zu erheblichen Produktionsausfällen und Kosten führten. Trotz der Risiken gingen rund 12 Prozent der Betroffenen auf die Lösegeldforderungen der Täter ein – ohne Gewissheit, den Datenzugriff zurückzuerlangen. Bitkom-Sicherheitsexperte Felix Kuhlenkamp warnt davor, dass solche Zahlungen die organisierte Kriminalität unterstützen und meist keine Datenfreigabe gewährleisten. Gleichzeitig offenbart die Umfrage Lücken in den Cybersicherheitsmaßnahmen: 42 Prozent der Unternehmen waren unvorbereitet, was die Bedeutung verstärkter Schutzvorkehrungen, technischer Upgrades und Schulungen unterstreicht.
In einem Interview mit meinbrandenburg.tv spricht Benjamin Gnahm, Geschäftsführer der Smart Cyber Security GmbH, über seine Arbeit an maßgeschneiderten Sicherheitslösungen für Unternehmen. Als früherer „Black-Hat-Hacker“ hat er sich der White-Hat-Szene angeschlossen und unterstützt heute Unternehmen dabei, sich proaktiv gegen Cyberbedrohungen zu wappnen. Mit seinem zwanzigköpfigen Team hat Gnahm in nur sechs Monaten eine leistungsstarke Software entwickelt, die Unternehmen proaktiv unterstützt, Schwachstellen in ihren IT-Systemen zu identifizieren und gezielte Schutzmaßnahmen gegen potenzielle Cyberattacken zu ergreifen. Diese Lösung soll es Unternehmen ermöglichen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und Sicherheitslücken zu schließen, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können. Michael Huppertz im Gespräch mit Benjamin Gnahm

Gnahms Ansatz ist ein bemerkenswerter Schritt, um insbesondere mittelständische Unternehmen bei der Prävention und Früherkennung zu unterstützen, die oft weniger umfassende Sicherheitsressourcen haben als größere Konzerne.

Wachstum und Zukunftspläne in einem Milliardenmarkt

Die Smart Cyber Security GmbH steht vor einer bedeutenden Expansion: Im Januar 2025 wird das Unternehmen ein neues Büro nahe dem Hauptbahnhof in Augsburg beziehen, in dem bis zu 100 Mitarbeiter Platz finden werden. Die finanzielle Basis für das schnelle Wachstum legte ein Hamburger Investor, der ursprünglich plante, Gnahm als Angestellten zu gewinnen. Stattdessen wurde er Partner und unterstützte die Gründung des Unternehmens. Diese Partnerschaft ermöglichte den ersten entscheidenden Schritt in der Entwicklung einer Sicherheitssoftware, die den stetig wachsenden Bedrohungen auf dem deutschen Markt begegnen soll.

Erfolgreicher Vertrieb in Zusammenarbeit mit Five-X

Um die „Smart Lens“-Lösung bundesweit und international zu vermarkten, arbeitet Gnahm mit dem Zossener Sebastian Bing aus Brandenburg und dessen Berliner Vertriebsfirma Five-X zusammen. Diese Kooperation unterstreicht den hohen Stellenwert des Vertriebs im Bereich Cybersicherheit, da Gnahm überzeugt ist, dass sich Vertriebsstrukturen grundlegend von der Softwareentwicklung unterscheiden – besonders bei Produkten, die den Schutz vor Milliardenverlusten durch Cyberangriffe gewährleisten sollen.

Interview zu Marktchancen und Bedrohungen

Michael Huppertz von meinbrandenburg.tv beleuchtet in seinem Interview mit Gnahm die Herausforderungen des Cybersicherheitsmarkts und die kontinuierlich wachsende Bedrohung durch Ransomware. Gnahm erklärt, warum sein innovativer Ansatz zur Cybersicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Methoden so einzigartig ist und welche großen Schritte das Unternehmen in den kommenden Jahren plant.

Das Interview konzentriert sich auf die Cybersicherheitsbranche und zeigt, wie engagierte Unternehmer wie Gnahm gemeinsam mit seinem Team daran arbeiten, die digitale Wirtschaft zu schützen und langfristig gegen Cyberbedrohungen abzusichern. Made in Germany, made in Augsburg, Move out of Brandenburg eben eine bayerisch brandenburgische Allianz.

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