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Wahlk(r)ampf Brandenburg – zwischen Dauerlächeln und Oberkellner-Schlafmodus
- Updated: 21. September 2024
Morgen ist es so weit: Die Landtagswahl in Brandenburg steht vor der Tür – und ein tapferer Wähler blickt nochmals letztmalig verwirrt auf die bunte Plakatlandschaft. An jeder Laterne grinst ihm ein freundliches Gesicht entgegen – mal strahlend, mal flehend, und manchmal so, als wüsste der Kandidat selbst nicht, warum er da hängt. Und unser Wähler? Der steht ratlos da: „Wen zur Hölle soll ich wählen?“ Die Antwort bleibt aus. Denn ob das Lächeln vom Plakat auch politisches Rückgrat verspricht, ist mehr als fraglich.
Da hängen sie also, unsere politischen Hoffnungsträger, stolz und groß auf ihren Plakaten. Das Lächeln der einen? Perfekt. Es sagt: „Ich bin nett, wirklich nett, versprochen!“ Aber es wirkt eher so, als würde sie jeden Moment ein Schild hochhalten: „Kennt mich jemand? Nein? Dann wählt mich doch einfach, vielleicht überrasche ich euch! Ich bin so sympathisch!“ Man traut sich kaum, genauer hinzusehen, denn es sieht fast so aus, als sei sie mit Kleber ans Plakat gepappt worden, bevor sie eine Ahnung von Politik bekam.
Aber was erwartet man auch von Kandidaten, die man nur von Wahlplakaten kennt? Die Frau mit dem Lächeln hat vielleicht in der letzten Gemeinderatssitzung mal den Antrag auf neue Parkbänke durchgeboxt, aber was qualifiziert sie für den Landtag? Ach ja, ihr nettes Lächeln. Reicht das wirklich? Oder war das Bewerbungskriterium „Mindestanforderung: Muss auf Plakat hübsch aussehen“?
Und unser eingeschlafener Oberkellner-Kandidat? Der steht da und bittet uns fast schon flehend: „Gebt mir doch mal eine Chance. Ich weiß, es wirkt so, als hätte ich keine Lust auf den Job, aber wenn ich gewählt werde, verspreche ich, mich beim nächsten Wahlkampf richtig reinzuhängen… falls ich dann nicht schon in Rente bin.“ Ein Versprechen so aufregend wie ein leerer Wahlzettel. Man fragt sich, ob er nach dem Wahlsieg endlich den Schlaf nachholen will, den er auf diesen Plakaten offensichtlich verpasst hat.
Brandenburg – Vom Kartoffelacker zur Hightech-Oase (mit Schusswaffe in der Hand?)
Brandenburg – mit dieser Auswahl fühlt sich die Wahl an wie ein Besuch in einem Imbiss: Man weiß, nichts davon wird gut sein, aber irgendwas muss man ja nehmen.
Ah ja, Brandenburg, das Land der Macher – naja, der geheimen Macher, die man nicht kennt. Aber keine Sorge, die kriegen ja nur die „Erste Stimme“. Damit soll unser Wähler seine ganz persönliche Verbindung zur Demokratie herstellen. Ein Abgeordneter für „seine“ Interessen. Gut, dass der noch keine Ahnung hat, was diese Interessen sein könnten. Aber es gibt ja auch die „Zweite Stimme“. Damit wählt man das „große Ganze“, die Zukunft Brandenburgs! Die Frage bleibt: Bleibt Dietmar Woidke im Amt, oder tritt er zurück, wenn die AfD vorne liegt – ganz nach dem Prinzip: „Ich übernehme die Verantwortung für den Unfall, aber jemand anderes darf jetzt das Wrack aufräumen.“
Kommen wir zu den Fakten: Seit 1992 hat sich Brandenburg prächtig entwickelt. Skeptisch belächelt, hat sich das Land von der Agrarwüste zur technologischen Vorzeigeregion gemausert. Wer hätte gedacht, dass auf den Äckern, wo früher nur Kartoffeln wuchsen, heute Roboter und Künstliche Intelligenz blühen? Ja, in Brandenburg fließt inzwischen mehr Strom durch Server als durch den Elektrozaun vom letzten Kuhstall. Dank internationaler Studierender läuft die Maschine wie geschmiert – naja, fast. Denn Moment mal… diese Sache mit den Fachkräften könnte noch zum Problem werden. Besonders, wenn plötzlich eine Partei auf die brillante Idee kommt, unseren Wohlstand mit Schusswaffen zu verteidigen und Handwaffen bereits verteilt. Man muss sich das vorstellen: Hochqualifizierte IT-Spezialisten kommen aus Übersee geflogen, vollgepackt mit Doktortiteln, um Maschinen zu programmieren, während Opa Jörg auf dem Marktplatz steht, als wäre er versehentlich aus einem Clint-Eastwood-Film geschnitten. Mit der Pumpgun im Anschlag versucht er, „unsere“ Arbeitsplätze zu retten – als würde der neue Algorithmus gleich über den Tresen hüpfen und sich mit einem Apfel und einem Fläschchen Wasser zur Schicht eintragen.
Oma Else lässt sich derweil auch nicht lumpen. Sie packt in der einen Hand ihre Handwaffe – Marke „Dorn-Migranten-wehrhaft-Stecher“, die sich mehr nach einem mittelalterlichen Folterinstrument anhört als nach der neuesten Innovation im Anti-Migranten-Arsenal – und in der anderen ihr Einkaufsnetz, als könnte sie zwischen Marktbesuch und Heldentaten nahtlos hin- und herwechseln. Eine Tatwaffe aus einer Mischung eines Schweizer Armeemessers und Schutzengel im Kleinformat – kompakt und praktisch für die Handtasche, wenn man mal eben „wehrhaft“ sein möchte.
Mit stoischer Entschlossenheit vertreibt sie die „intelligenten KI-Spezialisten“, denn wer braucht schon Menschen, die denken können, wenn man seine Probleme auch mit gutem, altem Kugelschreiber lösen kann? Dabei bleibt die Frage offen, ob Oma Else überhaupt den Unterschied zwischen KI und der Kaffeemaschine im Hausflur kennt – Hauptsache, der Gegner wird aus Prinzip verjagt! Klingt nach dem perfekten Plan, oder?
Brandenburgs Erfolgsgeschichte: Vom Gartenschuppen zum Millionenbetrieb – Jetzt wird’s spannend: Nachfolger gesucht oder Auswandern nach Bayern!
Aber keine Sorge, Brandenburg wächst! Wirtschaftlich wie nie zuvor. Die Unternehmen, die einst in einem Gartenschuppen ihre Anfänge feierten, sind heute Millionen wert – und das, ohne auch nur einmal die Kaffeekasse geplündert zu haben. Bravo! Doch jetzt die spannende Frage, liebe Wähler: Was passiert, wenn diese Familienbetriebe keinen Nachfolger finden? 27 % stehen vor der Übergabe – oder, wie man es in Brandenburg nennt, vor dem „großen Hauen und Stechen“. Und dann sind da noch 27,5 %, die lieber direkt den Schlüssel in den Briefkasten werfen würden, wenn die Politik wieder mal Amok läuft. Die nächste Generation? Klar, die zieht lieber nach Bayern. Warum? Weil das Bier und der Leberkas dort besser sind, viel schmackhafter, und der Flughafen keine Lachnummer.
Unsere KMUs – das sind die kleinen, tapferen Ritter der Wirtschaft, die den Karren am Laufen halten. Ohne sie? Gute Nacht! Und wehe, sie gehen. Dann kommen die großen Konzerne und schnappen sich die Reste – oder sie gehen gleich mit. Dann sitzt Brandenburg da – ohne Arbeit, ohne Zukunft, aber immerhin mit einem funkelnden Flughafen, den dann keiner mehr braucht, aber jeder bezahlen darf. In der Zauberflöte war Wasser und Brot das Mittel zur Tugend.
Woidke’s Wunderdroge: Weiter So! – Der Alleskönner-Tipp für Brandenburg, um nicht im politischen Fettnäpfchen zu landen
Was tun? Keine Panik! Dietmar Woidke sagt: „Weiter so!“ Und das macht auch Sinn. Schließlich wollen wir nicht, dass Brandenburg so endet wie – hach ja – Sachsen oder Thüringen. Jene Vorzeigeregionen der Vergangenheit, die heute stolz darauf sind, die Liste der „Besten Beispiele für politische Fehltritte“ mit internationalem Flair anzuführen. Also, liebe Brandenburger, jetzt aber zackig zur Wahl, bevor die Populisten uns das Blaue vom Himmel versprechen. Glaubt mir, in Brandenburg regnet es sowieso zu viel dafür. Versprochen!
Denn eins ist klar: Unsere KMUs, diese wackeren Mini-Betriebe, sind das Rückgrat, die Basis, der Turbo-Motor dieser Region. Wenn die wegbrechen, dann ist es vorbei. Tschüss Robotik, auf Wiedersehen Künstliche Intelligenz, und die Wachstumszahlen könnt ihr gleich mit der Mülltonne runtertragen. Dann sitzen wir da, mit einem schicken BIP von 97,5 Milliarden Euro – aber keiner Ahnung, was wir damit anstellen sollen.
Von Kartoffelkrieg und Lederhose: Brandenburger, lasst euch nicht von Dauerlächeln und müden Kellnerblicken ins Wahllokal locken!
Wählt mit Herz und Hirn – oder zumindest so, dass ihr euch nach der Wahl nicht in den Kartoffelacker verkriechen müsst. Denn am Ende entscheidet euer Kreuz, ob Brandenburg weiter auf dem Weg zur Hightech-Oase bleibt oder bald nur noch die Störche hier eine gute Zeit haben. In Bayern zählten Lederhose und Laptop, in Brandenburg Kartoffel und… nun ja, hoffen wir mal auf mehr als nur die Ernte. Die Zukunft des Landes liegt in euren Händen – Sonntag ist Wahltag. Macht’s besser als ein Kartoffelacker im Urlaub!
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