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Das „Grüne Klassenzimmer“: Wie Augmented Reality den Unterricht revolutioniert

Auf der diesjährigen IFA in Berlin wurde deutlich, wie digitale Technologien den Bildungssektor nachhaltig verändern können. Dr. Jule Krüger, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Potsdam, stellte dort ihr innovatives Projekt „Grünes Klassenzimmer“ vor. In einem Interview mit Michael Huppertz von meinbrandenburg.tv erläuterte sie, wie Augmented Reality (AR) genutzt wird, um Schülern die komplexe Welt der Pflanzen auf interaktive und fesselnde Weise näherzubringen.

Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten Potsdam entwickelt wird, zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler direkt in die Naturwissenschaften eintauchen zu lassen. Dank AR können sie biologische Prozesse wie Photosynthese oder das Wachstum von Wurzeln visuell und hautnah erleben – und das ohne den Klassenraum zu verlassen. „Es geht darum, abstrakte Lerninhalte greifbar zu machen“, erklärte Krüger im Interview. Schüler würden nicht nur zuschauen, sondern aktiv teilnehmen, was zu einem tieferen Verständnis führe.

Krüger betonte, dass das „Grüne Klassenzimmer“, gefördert durch das FöWiTec-Programm, ein Modell für die Zukunft der Bildung sei. AR bietet einzigartige Möglichkeiten, Lernprozesse zu bereichern, indem es visuelle und räumliche Lernmechanismen kombiniert. Das Projekt läuft bis Ende 2024 und zeigt, wie digitale Technologien das Potenzial haben, den Unterricht radikal zu verändern.

„Bildung muss sich weiterentwickeln“, so Krüger. „Mit AR können wir Schüler auf eine ganz neue Weise für Naturwissenschaften begeistern.“ Ihr Ansatz könnte Schulen dabei helfen, Unterrichtsstoff lebendig und interaktiv zu vermitteln und gleichzeitig die Neugier auf Technik und Natur zu fördern.



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