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Live Streaming Montag, 7. September 2020

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Arbeitskreis Migration Westhavelland

7. September 2020

Schwerpunktthema

„Migrations- und kultursensibler Kinderschutz“

Migration, Flucht und demografischer Wandel stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die Vielfalt in Bezug auf Lebenswelten, Religion und Kultur kann die Gesellschaft bereichern, aber auch zu Konfliktsituationen führen. Kultursensibilität und interkulturelle Kompetenzen sind daher zu Schlüsselbegriffen geworden, aber was bedeutet dies für die pädagogische und therapeutische Alltagspraxis der Fachkräfte?

Familien mit Migrationshintergrund bzw. Fluchtgeschichte sind keine homogene Gruppe. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres kulturellen Hintergrundes, ihrer Sprache, ihrer Sozialisationsbiografie, ihrer Aufenthaltsdauer, ihres Bildungsstandes und ihrer Motive, ihr Heimatland zu verlassen.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Arbeitskreis Migration Westhavelland mit folgenden Fragestellungen:

  • Welche Bedeutung nimmt Kinderschutz im multikulturellen Spannungsfeld ein?
  • Wie können Fachkräfte verschiedener Hilfesysteme mit der Vielfalt von Werten und Erziehungsbildern umgehen? bzw.
  • Welche interkulturellen Aspekte müssen in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund berücksichtigt werden?
  • Welcher Haltung bedarf es für eine gelingende Kooperation?
  • Wie können biografische Erfahrungen und kulturelle Bezugssysteme als Ressource genutzt werden?

Adressat*innen

Der Arbeitskreis richtet sich an Fachkräfte der Kinder – und Jugendhilfe u.a. freie Träger, Beratungsstellen, Jugendamt, Kindertagestätten (Kita/Schule/Hort), Schulsozialarbeiter*innen, Sozialarbeiter*innen der Überganswohnheime und interessierte Fachkräfte, die in ihrem beruflichen Kontext mit Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund zusammenarbeiten.

Referent

Musa Al Munaizel, Geschäftsführer und pädagogischer Leiter der Inklusionskita in Berlin Neukölln. Er studierte Pädagogik, Psychologie und Religion an den Universitäten Amman, Bielefeld und Würzburg und arbeitet/e als Dozent an verschiedenen Universitäten wie bspw. der Humboldt Universität zu Berlin. Zwischen 2004 und 2011 war er Bildungsberater im mittleren Osten und mitverantwortlich bei der Entwicklung eines Programms zur Friedenspädagogik.

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