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Wasserstoff: Treiber fürs Havelland

(MH) Über die Grundlagen des Wasserstoffs und der Machbarkeitsstudie „Wasserstoffmodellregion Havelland“ haben wir bereits berichtet. Doch was genau beinhaltet diese Machbarkeitsstudie und welchen Nutzen hat das Havelland davon? Es handelt sich zwar derzeit nur um eine Studie, und es lässt sich nicht genau vorhersagen, ob sie erfolgreich sein wird. Aber zu Ehren aller Beteiligten sei gesagt, dass der Bedarf im Havelland bereits erkannt wird. Auch die Möglichkeit zur Produktion ist gegeben, da die Voraussetzungen – Wasser und erneuerbare Energien – vorhanden sind.

Michael Koch ist Beigeordneter sowie der Umweltdezernent im Landkreis und er betont, dass Landrat Roger Lewandowski großen Wert auf diese Studie gelegt hat, um das Havelland grüner zu gestalten. Inwieweit er sich dabei auf die Unterstützung der einzelnen Kommunen verlassen kann, bleibt abzuwarten. Mit Ausnahme von Falkensee, Milower Land und Premnitz sind keine weiteren kommunalen Aktivitäten bekannt. Insbesondere die kommunale Wärmeplanung wäre ein Ansatz für die Verwendung von Wasserstoff. Die Rathenower Wärmeversorgung wird als Beispiel genannt, doch in kommunalen Wahlgesprächen oder öffentlichen Gesprächen wurde das bislang nicht thematisiert. Es bleibt abzuwarten, wohin die Entwicklungen führen werden. Für weite Teile des Landkreises bedeutet dies die Ansiedlung neuer Unternehmen, da entsprechende Infrastrukturen aufgebaut werden müssen. Einige Bürgermeister haben das Potenzial bereits erkannt, doch das Echo ist bislang noch verhalten, auch bei Politikern. Sehen diese darin kein Potential?

In sechs weiteren Folgen werden wir dieser Frage nachgehen und unter anderem über die Themen Bedarf und Erzeugung berichten.

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