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Das Gold und die meiste Zukunft von Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern: Flächenkraftwerk zur Energieproduktion aus erneuerbaren Energien
- Updated: 1. Februar 2024
Nichts wird derzeit so heiß diskutiert wie der Energieausbau. In der lebhaft geführten Haushaltsdebatte wird Vizekanzler und Energieminister Robert Habeck mangelnde Kompetenzen in Sachen Energie und der Regierung insgesamt Unfähigkeit vorgeworfen. Nur, das Gegenteil ist der Fall. Am Beispiel Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wird deutlich das es aus Sicht der Energiewirtschaft im Verteilnetz, dem Rückgrat der funktionierenden Energiewende und anhaltendem Transformationsprozess, sehr viel besser aussieht als bisher in der Öffentlichkeit bekannt. So haben die bedeutenden Investitionen von E.DIS in das Stromnetz und der Anschluss von über 30.000 Anlagen zur Grünstromerzeugung im Jahr 2023 zu einem bemerkenswerten Ergebnis geführt: Mit einem Anteil von 153 Prozent erneuerbarer Energien im Netz zählt die E.DIS Netz GmbH als Verteilnetzbetreiber zu den Vorreitern der Energiewende in Deutschland.
So haben die bedeutenden Investitionen von E.DIS in das Stromnetz und der Anschluss von über 30.000 Anlagen zur Grünstromerzeugung im Jahr 2023 zu einem bemerkenswerten Ergebnis geführt: Mit einem Anteil von 153 Prozent erneuerbarer Energien im Netz zählt der Verteilnetzbetreiber zu den Vorreitern der Energiewende in Deutschland.
Strom aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern versorgt Deutschland
Im Jahr 2023 wurden 153 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im E.DIS-Netz durch erneuerbare Energiequellen erzeugt und ins Netz eingespeist. Durchschnittlich wurden also 53 Prozent des eingespeisten Grünstroms an den Übertragungsnetzbetreiber zurückgeführt und anderswo in Deutschland genutzt. Im Vergleich dazu betrug der Anteil erneuerbarer Energien im Jahr 2022 141 Prozent, was eine Steigerung um rund zwölf Prozentpunkte gegenüber 2022 bedeutet.
Dr. Alexander Montebaur, Vorstandsvorsitzender der E.DIS AG, betont die beeindruckende Anzahl von über 30.000 EE-Anlagen, die im letzten Jahr an das Netz angeschlossen wurden. Dabei hebt er hervor, dass E.DIS bereits sechs kWh in das Netz zurückspeist, für jede aus dem Übertragungsnetz bezogene kWh, und somit ein „Flächenkraftwerk“ betreibt. Aktuell sind über 92.000 EE-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 14 Gigawatt an das Netz angeschlossen.
Glossar Flächenkraftwerk und Flächenenergieanlagen
Der Begriff „Flächenkraftwerk“ ist typischerweise mit der Nutzung von Solarenergie verbunden, insbesondere mit Photovoltaik- oder solarthermischen Anlagen, die ausgedehnte Flächen für die Energieerzeugung erfordern. Solarthermische Flächenkraftwerke verwenden beispielsweise Sonnenlicht, um Wärme zu erzeugen und diese dann zur Stromerzeugung zu nutzen. Diese Anlagen erstrecken sich über beträchtliche Flächen und betonen somit die großflächige Nutzung von Land für die nachhaltige Energiegewinnung.
Windenergieanlagen, die typischerweise in Windparks oder Windfarmen angeordnet sind, fallen in der Regel nicht unter den Begriff „Flächenkraftwerk“. Jedoch kann der übergeordnete Begriff „Flächenenergieanlagen“ sowohl Solar- als auch Windenergieanlagen umfassen. Dieser Terminus hebt die Nutzung großer Flächen zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen hervor, unabhängig davon, ob es sich um Solar- oder Windenergie handelt. Somit kann auch der Begriff „Flächenkraftwerk“ in einem erweiterten Kontext auf Windenergieanlagen angewendet werden, wenn die Betonung auf der großflächigen Nutzung liegt.
Politik wird in die Pflicht genommen und muss nachbessern
Dr. Montebaur betont, dass die Nachfrage nach dem Anschluss von EE-Anlagen weiterhin enorm ist, mit Anschlussbegehren von über 165 Gigawatt. Um mit dem Tempo der Stromerzeuger und -verbraucher Schritt zu halten, fordert er den weiteren bürokratischen Hürdenabbau und sieht schlankere Genehmigungsprozesse als notwendig an.
„Im vergangenen Jahr sind wir mit Anträgen auf Anschluss neuer EE-Anlagen förmlich überrannt worden. Wir haben eine beeindruckende Anzahl von über 30.000 EE-Anlagen an unser Netz angeschlossen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit ihrem enormen Einsatz diese vielen Anschlüsse über das Jahr realisiert. Ihr Fachwissen, ihre Energie und ihr Engagement haben den steigenden Bedarf an EE-Anschlüssen er- möglicht – eine herausragende Mannschaftsleistung.“, sagt Dr. Alexander Montebaur, Vorstandsvorsitzender der E.DIS AG.
92.000 EE Anlagen mit 14 Gigawatt
„Weitere Zahlen, die dies belegen: Für jede aus dem Übertragungsnetz bezogene kWh speist E.DIS bereits sechs kWh zurück in das Netz – wir betreiben somit ein Flächenkraftwerk. Außerdem haben wir aktuell über 92.000 EE- Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 14 Gigawatt an unser Netz angeschlossen“, freut sich Dr. Montebaur. „Doch wir haben noch viel zu tun. Die Nachfrage zum Anschluss von EE-Anlagen an unser Netz ist weiterhin gigantisch: Uns liegen EE- Anschlussbegehren mit einer beantragten Leistung von über 165 Gigawatt vor – das ist mehr als das zehnfache der bereits installierten Leistung. Um mit dem Tempo der Stromerzeuger und -verbraucher schritthalten zu können, müssen bürokratische Hürden abgebaut und Genehmigungsprozesse verschlankt werden, damit wir unseren Netzausbau weiterhin beschleunigen können. Starke Verteilnetze sind das Rückgrat der Energiewende.“
Glossar Verteilnetz und Übertragungsnetz
- Verteilnetzbetreiber (VNB) : Unternehmen wie die edis Netz GmbH kümmern sich um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf lokaler Ebene. Sie planen, bauen und betreiben die Verteilernetze in ihren spezifischen Versorgungsgebieten und stellen sicher, dass der Strom sicher und effizient zu den Endverbrauchern gelangt.
- Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) : Unternehmen wie Amprion GmbH, TransnetBW GmbH, TenneT TSO GmbH und 50Hertz Transmission GmbH sind verantwortlich für die Koordination des Stromtransports auf höchster Ebene. Sie müssen sicherstellen, dass genügend Kapazität vorhanden ist, um den Bedarf im gesamten Netz zu decken, und sie managen den Energieaustausch zwischen verschiedenen Regionen oder Ländern.
200 Millionen Euro Investition pro Jahr
E.DIS hat in den letzten Jahren erhebliche Investitionen von etwa 200 Millionen Euro pro Jahr getätigt, um die Infrastruktur für erneuerbare Energien auszubauen. Das Unternehmen setzt auf Automatisierung und Digitalisierung des Netzes, um die Einspeisung von grünem Strom zu erleichtern und gleichzeitig die Netzstabilität zu gewährleisten. Auch in Zukunft plant E.DIS, in den Ausbau und die Modernisierung des Netzes zu investieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.
Treiber der Energiewende und Preisverfall
Die hohen E.DIS-Investitionen in das Stromnetz und der Anschluss von über 30.000 Anlagen zur Erzeugung von Grünstrom im Jahr 2023 haben es möglich gemacht: mit einem Anteil von 153 Prozent an erneuerbaren Energien im Netz gehört die E.DIS Netz GmbH zu den Treibern der Energiewende in Deutschland. Die ergriffenen Maßnahmen sowie die Pläne der Bundesnetzagentur zur Neuordnung der Netzentgelte (Wälzung) werden voraussichtlich dazu führen, dass ein durchschnittlicher Haushalt (3.500 kWh/a) in den betroffenen Netzgebieten bis zu 192 Euro pro Jahr entlastet wird. Strompreise sinken mit Hilfe der erneuerbaren Energien.
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