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Pro weiblicher Wirtschaft

Video Quelle: Agentur Medienlabor

Kirsten Schönharting aus Karstädt (Prignitz) ist „Unternehmerin des Landes Brandenburg 2020“. Sie ist Inhaberin der Schorisch AG in Karstädt, die sich der Sanierung historischer Stahlkonstruktionen zu Wasser und zu Lande verschrieben hat. Ein Expertenteam aus Schweißfachingenieurinnen- und Ingenieuren und ausgebildeten Konstruktions- und Industriemechanikerinnen- und Mechanikern plant, fertigt, montiert und wartet Verkehrswasserbauwerke, Stahlbrücken (insbesondere historische Drehbrücken) und komplette Stahlbauanlagen für die Industrie und den öffentlichen Bereich. Auf Basis der traditionellen Fertigungskompetenz setzt das Unternehmen neue Technologien wie den 3D-Druck oder Künstliche Intelligenz ein, um die Effizienz der Unternehmensprozesse zu steigern und die Herstellung der Produkte zu optimieren.

Kirsten Schönharting hat diverse Ehrenämter inne. So ist sie als Richterin am Finanzgericht Cottbus tätig und als Senatorin am Senat der Wirtschaft Berlin. Sie gehört dem Vorstand des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) an und ist Leiterin des Clusters Metall bei der Wirtschaftsinitiative Westprignitz (WIW).

Ministerpräsident Dietmar Woidke, der Schirmherr des Wettbewerbs, erinnert an die derzeit schwierigen wirtschaftlichen Voraussetzungen und zieht eine positive Bilanz über die von Frauen geführten Unternehmen und ergänzt: „…das auch in Zeiten von Einschränkungen und Lockdowns nicht nachgelassen werden darf, das Leben in Brandenburg zu gestalten.“ Und weiter : „..die Unternehmerinnen leisten dazu einen wichtigen Beitrag.“ Arbeitsminister Jörg Steinbach reiht sich in die Reihe der Gratulanten ein. Steinbach resümiert die starke Wirtschaftskraft Brandenburgs, sieht weitere verstärkende Wirtschaftspotenziale und adressiert an den Mut der Frauen zur Selbstständigkeit,: „Zudem wollen wir weitere Frauen zum Schritt in die Selbstständigkeit ermutigen.“ Einen Wermutstropfen bleibt laut Frauen und Sozialministerin Ursula Nonnemacher dann doch: sie sieht Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen leider immer noch unterrepräsentiert in Brandenburgs Wirtschaft und fordert deshalb: „Frauen führen Unternehmen anders als Männer, sie sind dabei nicht weniger erfolgreich und ich bin überzeugt: mehr Frauen in Führungspositionen tun unserer Wirtschaft gut.“

Der Preis „Unternehmerin des Landes Brandenburg“ wird seit 2003 alle zwei Jahre vergeben. Er ist mit drei Preisgeldern in Höhe von 3.000, 1.500 und 1.000 Euro dotiert. Zweitplatzierte Unternehmerin 2020 wurde Martina Huster aus Potsdam. Sie ist die Geschäftsführerin der araneaNET GmbH. Der dritte Platz ging an Corina Reifenstein aus Spremberg (Spree-Neiße). Sie ist die Geschäftsführerin der Terpe Bau GmbH.

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