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Alt – und Jetzt?

Verband Deutscher Grundstücksnutzer, kurz VDGN, was machen denn die haben wir uns gefragt? Wozu benötigen Inhaber von Grundstücken eine Interessenvertretung die sich mit „Grundstücksnutzung“ auseinandersetzen? Genau diese Frage ist uns bei der Vorbereitung zum Rundgang über die BaumesseFläming anlässlich der Wirtschaftswoche in Teltow-Fläming durch den Kopf geschossen. Michael Huppertz und Heiko Schmidt von der Wirtschaftsinitiative Flughafenregion Brandenburg haben mit dem 1. Vizepräsidenten Peter Ohm vom VDGN einen Interviewtermin vereinbaren können.

Wir haben viel zu kurz gedacht, so unser erstes Resümee. Denn schon die Standausstattung läßt anderes vermuten. Ein Anzug, der eher einem Schutzanzug gleicht und ein Fahrstuhlmodell. Schnell wird klar es geht um viel mehr. Die Grundstücke werden von Nutzern gebaut. Umbauter Raum der über mehrere Jahrzehnte Wohnraum bietet. Wer jung einzieht wird auch einmal alt. Der Musiker Hubert von Goisern aus dem Salzburger Land kommt uns in den Sinn. In seinem Lied „Heast as nicht-wia die Zeit vergeht“ singt er „. . . und die Jungen san oid wordn, und die Oidn san g’storbn . . .“ . Die Wahrheit dahinter, im eigenen Haus alt werden ist gut – und im Alter? Was dann?

Einschränkungen früher erkennen bedeutet
Bewusstsein schaffen

Peter Ohm lüftet das Anzug-Geheimnis schnell. Eingeschränktes Gesichtsfeld oder Bewegungen sind Spuren des Alterns über das man sich in jungen Jahren die wenigsten Gedanken gemacht. Weniger Rundumsicht und Beine, die sich wie Blei anfühlen – in den Anzug geschlüpft bedeutet genau diese Selbst-Erfahrungen zu machen und einen kleinen Vorgeschmack auf das „Später“ zu bekommen. Eingeschränkt im Gesichtsfeld, durch eine Maske, und die Gewichte am Bein vermitteln den Eindruck eingeschränkter Bewegung. Und dann der Lift, Nachrüstungen im eigenen Haus ist für viele Mitglieder des Vereines einfach eine Option.

Interessenvertretung für über 120.000 Mitglieder

Der VDGN kümmert sich aber auch um Lärmschutz. So wurden erträglichere Wohnsituationen für Anwohner am Flughafen geschaffen, die mit erhöhtem Start- und Landeaufkommen mehr Lärm in Kauf nehmen mussten. Der VDGN hat mit seinen Möglichkeiten für die Anwohner rund um den Flughafen eine Lösung gesucht und mit initiiert.

Mehr als 120.000 Mitglieder verzeichnet der Verband VDGN und vertritt die Interessen gegenüber der Politik, berät und unterstützt Mitglieder bei Fragen rund um das Gebäudeeigentum einschließlich des Verbraucherschutzes, letztendlich in Fragen von Grundstücksnutzung.

www.vdgn.de

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