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Digitalisierung ist Chefsache

Am 6. März ist Bürgermeisterwahl in Rathenow. Wählerinnen und Wähler entscheiden darüber wer bis ins Jahr 2030 hinein das Amt des Bürgermeisters in der Kreisstadt Rathenow ausüben soll. Und das wird eine Herausforderung denn neben der Pandemie stehen Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Bildung und Betreuung sowie Wohnungsbau auf der To Do Liste. Nicht zu vergessen die Anforderungen zur Energie-und Verkehrswende, die ebenfalls professionelle Herangehensweisen erfordern. Damit wird die Bedeutung dieser Wahl zur weiteren Stadtentwicklung unterstrichen, die damit den „Bürgermeisterstuhl“ auch zu einem „Unternehmerstuhl“ stilisiert, von dem aus eine Stadt der Zukunft gemanagt werden will.
Am Beispiel des Zukunftsthemas Digitalisierung wird deutlich auf welche Kompetenz bei der Wahl jeder Wähler achten wird. Michael Huppertz hat bei Olaf Binek nachgefragt. Binek betreut die Fachgruppe „Digitalisierung“ beim Unternehmerverband Brandenburg-Berlin und ist Geschäftsführer der B2Digital. Die Fragen fokussieren sich auf die Digitalisierungsanforderungen, auf den Status Quo des Rathenower „Digitalisierungsprozesses“ in der Stadtverwaltung und warum Digitalisierung „Chefsache“ ist.

Der Stadt Rathenow wurde 2008 der Titel eKommune verliehen. Das ist 14 Jahre her. Rathenow war zu dieser Zeit bereits seiner digitalen Zeit weit voraus. Mittlerweile haben sich Verbraucherverhalten und Techniken sowie Prozessabläufe mit „Lichtgeschwindigkeit“ verändert und die 2008er Anforderungen sind damit überholt. Und der Trend hält an. Die Stadt Rathenow hat sich, mit der digitalen Brille betrachtet, in den letzten beiden Jahren für die Zukunft gerüstet. Derzeit erfolgt die Ablösung der in die Jahre gekommenden Serverlandschaft bestehend aus Virtualisierungshosts und zentralem Speicherplatz.

Hyperkonvergente Infrastruktur (HCI)

Die Zukunft heißt Hyperkonvergente Infrastruktur (HCI), die bürgernahe Verwaltung garantieren soll. Hauptamtsleiter Jörg Zietemann und sein IT-Team haben diesen IT-Umbau in der Stadtverwaltung und die Gestaltung einer neuen Web Seite zu verantworten. Wir haben das zum Anlass genommen, um uns von Olaf Binek erkären zu lassen was dieser IT-Umbau eigentlich für die Praxis bedeutet und wie die Funktionalität der neuen Web-Site dadurch beeinflusst wird. Was diese Seite für die Öffentlichkeit bedeutet, werden wir mit einem anderen Thema „Öffentlichkeitsarbeit und Imagebildung“ hinterfragen. Eines wird deutlich: Der Teufel steckt im Detail und Digitalisierung ist ein komplexes Thema das man nicht mal eben auf einen „Bierdeckel“ in wenigen Minuten niederschreibt. Noch ist dieser Prozess nicht abgeschlossen, es gibt sehr viel zu tun. Damit hat Jörg Zietemann in seiner Doppelrolle als Hauptamtsleiter und Bürgermeisterkandidat allen Kandidaten eines voraus: er unterstreicht damit seine Kompetenz zum Thema Digitalisierung in einem sachlichen Dialog. Es wird spannend wie sich die Mitbewerberin und Mitbewerber diesem Thema annähern werden, denn von den zahlreichen Themenkomplexen ist das nur eines von weiteren für das ein engagiertes Team in dieser heutigen so vernetzten Welt erforderlich ist. Und aus diesem Grund muss mit Kompetenz, auch Sachverstand, klug gemanagt werden, damit wird Digitalisierung zur „Chefsache“.

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