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Opfer des Nationalsozialismus gedacht

27. Januar 1945. Die von Nazis perfide organisierte Vernichtungs- maschinerie hat Spuren von historischem Ausmaß hinterlassen.
Rund 6 Millionen Menschen wurden während der Nazi-Diktatur systematisch ermordet, davon ca. 1,3 Millionen in Auschwitz, deportiert und menschenverachtend hingerichtet. Alles Menschen, die nicht in das Bild der Nationalsozialistischen Rassenlehre der Nazis passten sowie sowjetische Kriegsgefangene. Das Konzentrationslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 von der roten Armee befreit.
Der frühere Bundespräsident Roman Herzog hat immer wieder angemahnt, diese Verbrechen nie zu vergessen und dafür den Gedenktag 27.Januar initiiert. Seine Beweggründe zum „Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus“ beschrieb Roman Herzog in einer Rede, Zitat Anfang: „Die große Mehrheit der heute lebenden Deutschen ist nicht schuld an Auschwitz, aber natürlich, auch sie ist in besonderem Maße verantwortlich dafür, dass sich so was wie Auschwitz und Holocaust nicht und niemals wiederholt.“ Zitat Ende
In seiner Proklamation wird Roman Herzog noch deutlicher:

Proklamation des Bundespräsidenten Roman Herzog vom 3. Januar 1996

Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27.Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte. Die Erinnerung darf nicht enden; sie muß auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Ich erkläre den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Quelle www.bundesregierung.de

Klare Kante gegen Rechts

Hauptamtsleiter Jörg Zietemann fordert mit seiner Rede und in seiner Position als stellvertretender Bürgermeister eine klare Linie gegen Rechts für Rathenow ein und regt dazu an der Bildung mehr Gewicht zu verleihen, um diese Terrortaten lebendig zu halten und aus der Geschichte zu lernen. Er spricht von „Dimensionen der Verbrechen“, die sich gegen die Menschlichkeit gerichtet haben und erinnert an die Greueltaten der Nationalsozialisten, die niemand mehr erleben möchte.

Niemals vergessen

Volksverhetzung und Desinformationen werden mit den Mitteln des Strafrechts entgegen gewirkt. Er spricht einerseits von der Gefahr das immer „weniger Zeitzeugen von dieser Zeit“ berichten könnten und andererseits politische Kräfte diese Zeit verleugnen und verharmlosen.
„Wir werden aber niemals einen sogenannten Schlußstrich ziehen“ sagt er und das ist ein Plädoyer für mehr Erinnerungskultur nicht nur zu leben sondern auch zu wagen. Und dazu braucht es Mut und den muss die Gesellschaft aufbringen und gemeinsam gegen das Vergessen mahnen. Miteinander und Füreinander.

Filmische Dokumentation der Kranzniederlegung

Im Film wird die Rede von Jörg Zietemann in der Originallänge gezeigt, (in den ersten 4 Sekunden wurde der Ton und die Kamera positioniert), ein Ausschnitt der Schweigeminute sowie die Kranzniederlegung in Reihenfolge:
Landrat Lewandowski und Jörg Zietemann
Diana Golze, Horst Schwenzer, Sebastian Lodwig und Hartmut Rubach
Corrado Gursch und Wolfram Bleis

Filmlänge: 5 Minuten 44 Sekunden

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