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Wasserstoff Mythos und Speicherlösung

Joachim Jungsbluth ist überzeugt: Wasserstoff ist der zentrale Energieträger der Zukunft. Im Gespräch erläutert er die Hintergründe und räumt mit Vorurteilen auf – allen voran dem Mythos der „explosiven Gefahr“ von Wasserstoff. Vielen gilt die „Hindenburg“-Katastrophe von 1937 als mahnendes Beispiel. Doch Jungsblut erklärt, dass nicht allein der Wasserstoff für den Unfall verantwortlich war. Entscheidend waren vor allem die äußeren Umstände. Wer genauer wissen möchte, welche das waren, sollte sich das Interview anhören: In nur 2 Minuten und 25 Sekunden vermittelt es fundiertes Wissen. Michael Huppertz sprach mit Joachim Jungsbluth anlässlich der Hannover Messe 2024.

Im weiteren Verlauf des Interviews geht Jungsbluth auf die Brennstoffzellentechnologie ein, die bereits 1839 entwickelt wurde und damit wesentlich älter ist als beispielsweise der klassische Generator. Statt Wärme und mechanische Bewegungsenergie zu erzeugen (wie in Verbrennungsmotoren), wandelt eine Brennstoffzelle chemische Energie direkt in elektrischen Strom um. Diese elektrochemische Reaktion ist nicht nur effizient, sondern auch emissionsarm, da als Abfallprodukt lediglich Wasser entsteht.

Jungsbluths Fazit: Wasserstoff ist gerade in Kombination mit geeigneten Speichermöglichkeiten essenziell. Denn der größte Vorteil liegt darin, überschüssige Energie aus Sonne oder Wind langfristig zu speichern und bei Bedarf schnell wieder abzurufen. Laut Jungsblut lässt sich so eine stabile und klimafreundliche Energieversorgung realisieren. Für ihn steht fest: Wer ernsthaft über nachhaltige Energiekonzepte nachdenkt, kommt an Wasserstoff und Speichertechnologien nicht vorbei.

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